Trotz High Tech in allen Bereichen der Medizin hat eine computergestützte Bewegungs- und Stellungsanalyse des Kiefergelenks sich in der Zahnmedizin noch nicht überall durchgesetzt. An unserem Institut wird bereits seit 20 Jahren dieses Vorgehen angewandt und weiterhin Forschung betrieben. Die manuelle Untersuchung des Kiefergelenks wird dabei unter Computerkontrolle durchgeführt und dadurch visualisiert und messbar gemacht.
Die Wiederherstellung einer physiologischen Position für das Kiefergelenk steht im Mittelpunkt unserer Betrachtungen in Forschung und Behandlung. Diese Methode ist zwar universitär vielfach anerkannt, hat sich in vielen Praxen jedoch noch nicht durchgesetzt.
Natürlich gibt es unzählige Studien, unzählige Forschungsergebnisse zu dem Thema
Funktion des stomatognathen Systems
Unser Konzept besteht darin, viele der Forschungsergebnisse zusammenzu-fassen und zu einem in sich geschlossenen Behandlungskonzept zu formen. Frei und zielgerichtet nach dem Motto
„Was soll ich jetzt tun?“
und damit auf unsere Praxistätigkeit ausgerichtet.
Unser Konzept ist vorrangig biomechanisch ausgerichtet, denn das stomatognathe System stellt ein biomechanisches System dar, und zwar vom „Feinsten“. Dies beginnt bei der Okklusion – statisch und dynamisch – und der Relationsermittlung bis zur Diagnostik des Kiefergelenks und endet mit der orthograden Positionierung eines der wichtigsten Gelenke des menschlichen Körpers mittels Schienentherapie.
Innovationen
Das Memobite-Verfahren
Wir haben lernen müssen, dass viele unserer Tätigkeiten in der „Funktionsorientierten Zahnmedizin“ der Präzision des Objekts nicht gerecht wurden.
Dies beginnt bei der Bissnahme in habitueller Interkuspidation. Sowohl das Procedere als auch das Registratmaterial haben wir eingehenden Prüfungen unterworfen und Neues entwickelt.
Immer nach dem Motto: einfach – risikolos – logisch
Im Rahmen des Memobite-Verfahrens ist es uns gelungen, eine einfache Maßnahme, die Memobite-Platte zu entwickeln, die es dem Praktiker ermöglicht, während prothetischer Arbeiten den Biss nicht zu verlieren.
Dies und einiges mehr ist in Buchform erschienen.
Das Okklusometrie-Verfahren
Der Gedanke, dass es sich mit dem Stomatognathen System um ein hochpräzises biologisches System handelt, hat uns zur Erkenntnis von Prinzipien in der Biologie gebracht:
Hartgewebe schützt Weichgewebe und damit zur Erkenntnis: Die Weichgewebe des Kiefergelenks, Diskus etc. werden durch die Okklusion geschützt!
Die Okklusion aber, konnte bislang einer Messbarkeit nicht zugeführt werden. Die Entwicklung des Okklusometrie-Verfahrens, Messung der statischen Okklusion, mittels digitaler Messuhr am Artikulator, einfach – schnell – informativ, versetzt uns in die erfreuliche Lage, intraoral nicht mehr einschleifen zu müssen.
Die CMD-Diagnostik
Studien zur computergestützten „Messung des Funktionellen Gelenkraums“ an Probanden und Patienten eröffneten uns den Schlüssel zur Unterscheidung zwischen gelenkgesund und gelenkkrank.
Aufgrund der Kleinheit des Objekts Gelenkraum erschien es sinnvoll, die gesamte manuell-klinische Funktions- und Strukturanalyse in eine Computergestützte Befunderhebung einfließen zu lassen. Unser „Standard der Befunderhebung“ ermöglicht diese Umsetzung.
Zugleich mussten nun visualisierte Dysfunktionsphänomene benannt und erklärt werden und mithilfe eines einzigen Formblatts notiert werden. All dies erweiterte unser Verständnis für dieses Gelenk ungemein.
Die CMD-Therapie
Bereits zu Beginn unserer Forschungstätigkeit war klar: Sollten wir jemals wissen, in welcher Fehlposition die Kondylen sich befinden, so benötigen wir eine Möglichkeit, diese orthograd zu positionieren.
Die sogenannte Zentrik am Patienten zu bestimmen war allzu oft fehlerhaft – kompliziert – nicht dokumentierbar.
Sehr bald entwickelten wir einen Positioner 3D, der es uns ermöglichte, die Modelle des Patienten computeranalog zu positionieren.
ohne Patient – ohne Muskulatur – ohne Entspannung
Überaus begünstigend für unsere Positionierung zeigte sich die Erfahrung, dass der Patient sofort die Schiene akzeptierte, wenn die Therapeutische Position sich auf einer der Bewegungsspuren des Patienten befand.
Dadurch wurde das Positionieren sehr einfach
- Auf der Spur
- Physiologischer Gelenkraum antero-kaudal
Schienentherapie – Die Biodynamische Schiene
Um mit einer Schiene die Physiologie, nämlich die Okklusion zu imitieren, waren grundsätzliche Kenntnisse der Okklusion des Patienten Voraussetzung.
Der Zahntechniker benötigt zur Gestaltung der Schiene
→ eine physiologische Frontzahnführung
→ ebenso eine Eckzahnführung
→ Disklusionsparameter
→ und vor allem:
→ 2 Positionen:
Die Habituelle Interkuspidation des Patienten und die neue Therapeutische Position
Beide sind über einen Gleitweg je Impression miteinander verbunden.
So dass der Patient immer und sofort in Therapeutischer Position schließt!
Und dennoch muss die Schiene einfach und unkompliziert herstellbar sein.
Veröffentlichungen:
Weitere Veröffentlichungen finden Sie auf unserer Institutsseite.
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